Klage von Miller gegen Head abgeschmettert

Die Klage von US-Skistar Bode Miller gegen die Skifirma Head mit Sitz in Kennelbach ist abgewiesen worden. Ein Richter in Santa Ana stellte fest, dass Miller nicht berechtigt sei, die Vorarlberger Firma in Kalifornien zu klagen.

Miller hatte seinen ehemaligen Ausrüster geklagt, weil er sich in der freien Ausübung seines Berufs eingeschränkt sah. 2015 war sein Vertrag aufgelöst worden, allerdings mit der Auflage, dass der 39-Jährige bis 2017 nicht für einen anderen Skiausrüster Weltcup-Rennen fahren dürfe. Danach beteiligte sich Miller zu 50 Prozent am Start-up-Unternehmen Bomber und wollte mit diesen Skiern offenbar wieder an den Start gehen.

Letzte Chance für Miller?

Medienberichten zufolge hatte Miller argumentiert, dass die Weltcup-Saison 2016/2017 die letzte realistische Möglichkeit sei, wettkampfmäßig Rennen zu bestreiten und damit Sponsorengelder zu lukrieren. Dieses Geld brauche er, um seine Familie zu unterstützen. Head-Renndirektor Rainer Salzgeber hatte der Klage schon kurz nach Bekanntwerden keine Chance eingeräumt, es handle sich um eine rechtlich klare Sache - mehr dazu in Medienberichte: Ski-Star Miller klagt Head.

Miller Klage Head abgewiesen

GEPA pictures/ Mario Kneisl

Miller im Februar 2015 beim WM-Super-G in Beaver Creek (USA)

Miller hat in seiner Karriere 33 Weltcup-Rennen gewonnen. Neben zwei Gesamtweltcup-Kugeln holte der Skistar einmal Olympia- und viermal WM-Gold. Zuletzt hatte sich auch US-Chefcoach Sasha Rearick offen für ein Comeback gezeigt. „Es gibt immer eine Chance bei Bode - immer. Aber zum jetzigen Zeitpunkt erwarten wir sobald keine Sensationsrückkehr“, so Rearick in Gröden.