Landesjägermeister gibt sein Amt auf

Landesjägermeister Reinhard Metzler hat seine Funktion zurückgelegt. Formal wartet der 56-Jährige noch bis zur nächsten Generalversammlung. De facto hat er sein Amt aber ruhend gestellt. In einem internen Brief klagt Metzler über mangelnde Unterstützung.

Nachdem Metzler bereits angekündigt hatte, dass er sein Amt nach der nächsten Generalversammlung im kommenden Frühjahr zurücklegen wird, geht jetzt doch alles schneller als geplant. Metzler teilt in einem offiziellen Schreiben vom 13. Dezember der Jägerschaft mit, dass er aus „zeitlichen Gründen dauerhaft verhindert ist, seine Funktion wahrzunehmen.“ In einem internen Schreiben, das dem ORF zugespielt wurde, wird deutlich, dass der Haussegen schief hängt.

Auszug aus dem Mail:
Es bleibt der Vorarlberger Jägerschaft nur zu wünschen, dass sie einen Nachfolger als LJM findet, der seine Funktion mit einem annähernd so großen finanziellen und persönlichen Engagement ausübt, wie ich es getan habe, und der trotzdem dauerhaft auf den Rückhalt seiner Stellvertreter und Geschäftsführungskollegen bauen kann, weil ohne diesen eine ordnungsgemäße Ausübung dieser Tätigkeit nicht möglich ist."

Richtungsstreit in der Jägerschaft

Hinter dem Rücktritt könnte ein Richtungsstreit innerhalb des Vorstandgremiums stehen. Metzler galt als offen, moderat und auch medienfreundlich. Manche im Vorstand sollen nicht ganz auf Metzlers Linie gewesen sein. Jetzt wird ein neuer Landesjägermeister gesucht.

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