Algerier nach Messerattacke vor Gericht

Wegen versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung ist ein 32-jähriger Algerier am Donnerstag vor dem Landesgericht Feldkirch gestanden. Er soll im August in Bludenz einen 22-jährigen Somalier mit einem Messer attackiert haben.

Der Somalier konnte der Attacke ausweichen, wurde aber am Ohr verletzt, Die Narbe war vor Gericht noch deutlich zu sehen. Der Attacke durch den Algerier sei ein verbaler Streit vorausgegangen. Plötzlich habe der Algerier ein Messer aufgeklappt und zugestochen. Er konnte nur durch andere Somalier gestoppt werden, mit denen der 22-Jährige ein Bier getrunken hatte. In Folge war der Algerier geflüchtet.

Krankenhaus-Personal bedroht

Er wurde festgenommen, als er sich im Krankenhaus die seinerseits erhaltenen Schläge behandeln ließ. Auch im Krankenhaus habe der Algerier wild getobt und das Personal bedroht. Unter anderem deswegen ist er auch wegen gefährlicher Drohung angeklagt.

Es wäre die vierte Strafe

Der Algerier bekannte sich teilweise schuldig und räumte ein, dass er ein Aggressionsproblem habe, wegen dem er bereits in psychiatrischer Behandlung war. Er sei zum Streit provoziert worden, habe aber nicht mit einem Messer zugestochen, sondern mit einem Metall-Feuerzeug zugeschlagen. Eine Aussage, die das Opfer und ein Zeuge zurückwiesen.

Der Prozess musste auf Anfang Jänner vertagt werden, da für einen Zeugen ein somalischer Dolmetscher gebraucht wird. Falls der Algerier verurteilt wird, wäre es seine vierte Strafe. Er war erst vergangen März aus der Haft entlassen worden.

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