Vorarlberg Milch plant neues Gebäude

Der Milchprodukte-Hersteller Vorarlberg Milch startet das größte Investitionsprojekt seiner Firmengeschichte: 25 Millionen Euro werden in einen Neubau auf dem Firmenareal in Feldkirch gesteckt.

Das Bauprojekt beinhaltet die Erweiterung des Käse-Reifungskellers, ein neues Hochregallager sowie den Ausbau der Käseabpackung. Der geplante Neubau befindet sich derzeit in der Einreichphase, im kommenden Frühjahr sollen die auf anderthalb Jahre angesetzten Arbeiten beginnen.

Vorarlberg Milch neues Gebäude

Vorarlberg Milch eGen

Die Südansicht des geplanten Gebäudes.

Produktion wird beinahe verdoppelt - auch für Export

Vorarlberg Milch-Geschäftsführer Raimund Wachter spricht von einem Generationenprojekt. Mit dem Neubau werden laut Wachter die Kapazitäten geschaffen, um die derzeitige Produktion beinahe zu verdoppeln. Schon heute verarbeitet die Genossenschaft 61 Millionen Kilogramm Milch pro Jahr. 40 Prozent des Jahresumsatzes von 48 Millionen Euro wird mit Käse gemacht, die Tendenz ist steigend.

Mit dem Ausbau der Käsesparte will Vorarlberg Milch auch neue Exportmärkte erschließen, erklärt Wachter. Derzeit sei man in den Hauptmärkten Deutschland, Skandinavien und Benelux schon sehr gut präsent. Das wolle man ausbauen und auch neue Märkte erschließen.

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Erweiterung in Feldkirch

Im Beitrag von Jürgen Sebö sehen Sie Raimund Wachter und Reinhard Summer.

„Bessere Absicherung für Milchpreis“

Wachter geht davon aus, dass die zu verarbeitende Menge Milch von Vorarlbergs Bauern jährlich um fünf Prozent steigen wird. Die künftige Konzentration auf die Käseherstellung kommt laut Vorarlberg Milch-Obmann Reinhard Summer auch den Landwirten zugute, denn durch die Veredelung in Käse könne der Milchpreis besser abgesichert werden als bei anderen Produkten.

„Käsekompetenz“ stärken

Daher wird laut Summer mit dem Neubau auch die Reifekapazität im Käsekeller kräftig erweitert, sodass schließlich pro Jahr 3.600 Tonnen Käse in Feldkirch reifen können.

Neben den betriebswirtschaftlichen Zielen tut der Neubau laut Geschäftsführer Wachter auch dem heimischen Arbeitsmarkt gut: Man gehe von etwa 20 neuen Arbeitsplätzen aus und sei stolz, dass man nicht nur die bestehenden Arbeitsplätze absichern, sondern auch neue schaffen könne. Knapp 140 seien es dann. Damit, erklärt Wachter, werde die „Käsekompetenz“ in Feldkirch weiter gestärkt.