Vorwurf: Freundin zur Abtreibung gezwungen

Vor dem Landesgericht Feldkirch musste sich am Mittwoch ein 27-Jähriger verantworten, weil er seine Freundin bedroht und zur Abtreibung gezwungen haben soll. Die Freundin verweigerte jedoch die Aussage. Privat sind die beiden wieder ein Paar.

Der 27-Jährige und sein Opfer, seine damals 21-jährige Freundin haben sich über Facebook kennengelernt. Nach zwei Jahren kam für die beiden die Überraschung: Die junge Frau, die in der Schweiz wohnt, war schwanger. Beide hätten das Kind nicht gewollt, sagte der Angeklagte, er sei völlig unschuldig. Die Freundin sah das damals anders und zeigte den 27-Jährigen bei der Polizei an. Sie habe abgetrieben, weil der Freund gedroht hatte, sich selbst oder ihr etwas anzutun. Er habe gesagt, er würde alles tun, damit das Kind nicht zur Welt komme.

Angeklagter und Opfer wieder ein Paar

Vor Gericht verweigerte die 21-Jährige allerdings die Aussage - und könnte damit selbst strafrechtlich verfolgt werden. Um den Sachverhalt klären zu können, wird die Schwester der Freundin als Zeugin geladen. Sie soll dabei gewesen sein, als der Angeklagte der Freundin gedroht und sie zur Abtreibung genötigt habe. Privat ist der Konflikt zwischen den beiden wieder beigelegt, sie leben wie zuvor in einer Fernbeziehung.