Gewerkschaft macht sich Sorgen um Köche

Die Gewerkschaft vida kritisiert Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) für seine Forderung, Köche und Kellner auf die Liste der Mangelberufe zu setzen. Würden die Betriebe ordentliche Arbeitsbedingungen bieten, hätten sie auch keine Probleme, so das Argument.

Die Personalknappheit von Köchen und Kellnern im Vorarlberger Tourismus ist laut Gerhard Furtner, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft vida, großteils hausgemacht. Zu den Ursachen zählen laut Furtner mangelhafte Ausbildung, überzogene Arbeitszeiten und schlechte Bezahlung.

In den meisten Vorarlberger Tourismusbetrieben funktioniere das System. Die betroffenen Betriebe müssten nur ordentliche Arbeitsbedingungen, korrekte Arbeitszeiten und angemessene Bezahlung bieten, dann hätten auch sie keine Sorgen mehr, so Furtner.

„Billige Arbeitskräfte aus Drittländern“

Köche und Kellner als Mangelberufe einzustufen, führt laut Furtner nur dazu, dass sich betroffene Betriebe billige Arbeitskräfte aus Drittländern holen, anstatt ihre Probleme langfristig zu lösen - was sich wiederum negativ auf den Arbeitsmarkt auswirke. Wirtschaftslandesrat Rüdisser solle daher von seiner Forderung abrücken.

Köche sind im Vorarlberger Tourismus dringend gesucht - menr dazu in Arbeitslosigkeit um 2,2 Prozent gesunken.