Land und AMS möchten Arbeitsmarkt stabilisieren

Land Vorarlberg und Arbeitsmarktservice (AMS) möchten 2017 den Arbeitsmarkt stabilisieren. Dafür stellen sie 51 Millionen Euro zur Verfügung, die unter anderem jungen Arbeitslosen helfen sollen.

Mehr als 13.500 Menschen in Vorarlberg suchen Arbeit - um mehr als zehn Prozent mehr als vor fünf Jahren. Zwar stieg die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse in dieser Zeit auf ein Rekordniveau, die Zahl der Arbeitslosen sank aber erst zuletzt leicht. Darauf wollen Land und AMS aufbauen.

Zum einen verbreiten die Verantwortlichen vorsichtigen Optimismus - Vorarlberg stehe besser da als andere Bundesländer, bei uns sei die Arbeitslosigkeit leicht gesunken. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) räumt aber ein, dass die Rahmenbedingungen schwierig seien. Brexit und Unsicherheiten in Europa drückten auf das Wachstum.

Rüdisser: Garantie für Junge greift

Trotzdem werde man im neuen Jahr versuchen, den Arbeitsmarkt zu stabilisieren. 51 Millionen Euro von Land und AMS stehen unter anderem für Arbeitslose unter 25 bereit, sagt Wirtschaftsreferent Karlheinz Rüdisser (ÖVP).

Wenn man sich anschaue, wie viele junge Langzeitarbeitslose es in Vorarlberg gebe, zeige sich aber, dass die Ausbildungs- und Beschäftigungsgarantie für Junge greife: In ganz Vorarlberg gebe es etwa 30 junge Langzeitarbeitslose, die länger als sechs Monate vorgemerkt seien. Dieser Wert sei über die vergangenen Jahre konstant niedrig geblieben.

Angebote für Langzeitarbeitslose

Bernhard Bereuter, der neue Vorarlberger AMS-Chef, erläutert, für Langzeitarbeitslose gebe es Angebote wie „Schaffa im Ländle“ oder „Chance“ ein duales Ausbildungsangebot für Menschen ohne Ausbildung. So könnten diese noch eine Lehre abschließen oder in der Vorarlberger Wirtschaft gefragte Qualifikationen erwerben. Mit solchen Maßnahmen und mit Hilfen für Geringqualifizierte hofft man bei Land und AMS, die Arbeitslosigkeit in Schach zu halten.