Weniger Flüchtlinge: Caritas kürzt Angebot

Wegen sinkender Flüchtlingszahlen in der Grundversorgung baut die Caritas Flüchtlingshilfe Vorarlberg bis Ende des Jahres Plätze in Quartieren ab und senkt die Anzahl der Mitarbeiter. Frei werdende Stellen werden nicht mehr nachbesetzt, befristete Dienstverträge nicht verlängert.

Nach Möglichkeit sollen diese Mitarbeiter offene Stellen in anderen Fachbereichen der Caritas Vorarlberg übernehmen, informierte Flüchtlingshilfe-Leiter Bernd Klisch. Die zeitnahe Reduktion habe man bereits beim Aufbau der Strukturen 2015 mit eingeplant.

Den nicht benötigten Wohnraum in den Quartieren der Grundversorgung will die Caritas Flüchtlingshilfe vermehrt Asylberechtigten zur Verfügung stellen. Das Angebot für leistbares Wohnen im Land sei sehr begrenzt, deshalb sei „der Bedarf an Wohnraum für diese Zielgruppe groß“, erklärte Caritas Vorarlberg-Direktor Walter Schmolly. Bei auslaufenden Mietverträgen für kleinere Wohneinheiten strebe man eine Verlängerung und Nachnutzung für Bleibeberechtigte an. Darüber hinaus verringere man die Belegungszahlen der Großquartiere. Damit erhielten einige Familien die Möglichkeit, in kleinere Quartiere umzuziehen.