Villen-Streit: Initiative ruft Landesvolksanwalt an

Im Streit über den Erhalt der Bregenzer Villa Freudeck fordert die „Initiative zur Erhaltung der Villa Freudeck“ die Erstellung eines unabhängigen Gutachtens. Die Initiative wendet sich mit ihrem Anliegen auch an den Landesvolksanwalt.

Die Initiative wehrt sich seit einiger Zeit gegen den Abbriss des Gebäudes - mehr dazu in Villen-Streit: Stadt spricht sich gegen Erhalt aus und Wachsender Widerstand gegen Villen-Abriss. Nun ersucht sie den Landesvolksanwalt, die Angelegenheit zu prüfen.

Außerdem fordert die Initiative, dass der Abriss gestoppt und ein Gutachten erstellt wird, ob der Abbruch der Villa den von der Stadtvertretung beschlossenen Richtlinien des Räumlichen Entwicklungskonzepts entspreche. Die Baubehörde stütze sich nämlich auf „unsachliche und widersprüchliche Gutachten“, so die Initiative. Die Gutachten seien zudem erst eingeholt worden, nachdem die Entscheidung über Abriss und Neubebauung bereits getroffen worden sei.

Das Bundesdenkmalamt und weitere Experten würden außerdem eine eingehende Analyse des gesamten Gebiets fordern - das sei zu berücksichtigen.

Villa soll Wohnanlage weichen

Die Villa Freudeck in der Blumenstraße 3, in der einst der Fabrikant Karl Höll lebte, steht in einem Villenviertel in Bregenz. Nun soll die Villa abgerissen werden und einer Wohnanlage mit sieben Wohneinheiten weichen. Das Nachbarhaus Blumenstraße 1 steht unter Denkmalschutz.