Ansiedlung in Hohenems? Ölz widerspricht Egger

Die Diskussion und die Ölz-Ansiedlung in Weiler schien am Dienstag eine neue Wende zu nehmen: Bürgermeister Dieter Egger (FPÖ) sagte, in Hohenems würden ebenfalls Flächen für die Ansiedlung geprüft. Die Firma Ölz widersprach prompt.

„Neues bei Neustädter“ vom 29.11.2016 können sie hier nachhören.

Hohenems habe ein neues Betriebsgebiet mit 130.000 Quadratmetern direkt an der Autobahn, sagte Bürgermeister Egger am Dienstag in der ORF Radio Vorarlberg Sendung „Neues bei Neustädter“. Ein guter Standort für die Erweiterung von Ölz Meisterbäcker: „Wir sind derzeit an der vertieften Prüfung, ob die Größenordnung und auch die technischen Anforderungen, die Ölz hat, auf diesem Betriebsgebiet unterzubringen sind.“ In ein bis zwei Wochen würde die Entscheidung fallen, ob die Fläche geeignet ist, so Egger.

Das Dementi der Firma Ölz folgte auf dem Fuße: Man sei über diese Aussage überrascht, vor allem deshalb, weil man Hohenems schon geprüft habe und sich die Sache erledigt habe, sagte Ölz-Pressesprecherin Doris Wendel. In der Gemeinde Weiler sieht man sich fix mit Ölz im Bund: Die Gemeindevertretung habe am Montag den Beschluss gefasst, alle nötigen Gemeindeflächen zur Verfügung zu stellen.

Kritik von Grünen und Landwirtschaftskammer

Das Unternehmen Ölz Meisterbäcker will in Weiler einen zweiten Betriebsstandort eröffnen und 300 Arbeitsplätze schaffen. Das Werk soll in einer bisherigen Landesgrünzone errichtet werden. Während Bürgermeister Dietmar Summer und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) das Projekt positiv sehen, äußerten die Grünen und die Landwirtschaftskammer Vorarlberg sogleich Kritik - mehr dazu in Neues Ölz-Werk sorgt für Diskussionen.

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