Seestadt: Kritiker lehnen Gesprächsangebot ab

Laut dem Immobilienprojektentwickler Prisma haben die Kritiker des Projektes Seestadt ein Angebot zu konstruktiven Gesprächen abgelehnt. Eine Initiative aus Architekten und Kulturschaffende will das Projekt verhindern.

Statt auf das Gesprächsangebot einzugehen, habe die Initiative gegen die Seestadt einen Gegenvorschlag vorgebracht, so das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung. Das Gesprächsangebot bleibe aber aufrecht, „weil wir als Verantwortliche für weite Bereiche des Seestadtareals ein hohes Interesse an einer transparenten und vollinhaltlichen, fachlich fundierten Information zur Entwicklung haben und Kritikpunkten immer offen und förderlich gegenüber stehen.“

Das Angebot sei aber nicht darauf ausgerichtet, in Verhandlungen einzutreten: „Ziel des angebotenen Gesprächs war und ist, die Kritikpunkte und Standpunkte der Initiative auf einer fachlichen Ebene aufzunehmen und darauf aufbauend die Einreichplanung zu evaluieren.“ Ob dazu auch „öffentliche Veranstaltungen und Beiträge“ sinnvoll seien - nach einem achtjährigen Entwicklungsprozess - müsse im Gespräch erläutert werden.

Massive Kritik an Seestadt-Projekt

Eine Initiative aus Architekten und Kulturschaffenden hatte sich im November mit scharfer Kritik an der Seestadt zu Wort gemeldet, die Verantwortlichen hatten die Kritik als verspätet abgetan – mehr dazu in „Kritik an Seestadt kommt reichlich spät“. Erst am Donnerstag schloss sich auch der renommierte Vorarlberger Architekt Hermann Kaufmann den Kritikern an - mehr dazu in Kaufmann: Seestadt widerspricht Masterplan