Wenig Begeisterung über „Pensionshunderter“
Der „Pensionshunderter“ sei ein „unfreiwilliges Weihnachtsgeschenk unserer Kinder an ihre Großeltern“, kritisiert Andreas Karg, Vorsitzender der Jungen Industrie Vorarlberg. Diese Maßnahme würde eins zu eins über Schulden finanziert - die schlussendlich wieder die Jungen bezahlen müssten. Rund 180 Millionen Euro kostet der „Pensionshunderter“.
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Kritik an „Pensionshunderter“
Im Beitrag sehen Sie: Andreas Karg, Vorsitzender Junge Industrie Vorarlberg; Werner Huber, Obmann Seniorenbund
Auch Werner Huber, Obmann des Seniorenbundes, zeigt sich kritisch: „Meine Begeisterung über diesen Hunderter hält sich in Grenzen.“ Eigentlich sei nämlich eine prozentuelle Erhöhung vorgesehen gewesen - und eine Erhöhung vor allem für die kleinen Pensionen. „Stattdessen ist dieser Hunderter herausgekommen für alle flächendeckend. Deswegen wäre die prozentuelle Erhöhung sicher auch gerechter gewesen“, so Huber.
Uneinigkeit über Motive
Nicht ganz einig sind sich Junge Industrie und Seniorenbund über die Motive der Bundesregierung. Sie hatte den „Pensionshunderter“ zuletzt beschlossen. Karg vermutet, dass sich die Regierungsparteien mit noch die eine oder andere Stimme bei vorgezogenen Neuwahlen holen wollen. Huber ortet hingegen eine Einsparungsmaßnahme: Der Hunderter verhindere, dass die Pensionen in Zukunft erhöht werden. Die Regierung selbst argumentiert freilich mit einer Kaufkraftstärkung.