Vertrag über Carina-Nachnutzung vor Abschluss

In die ehemalige Kinder-Therapiestation Carina in Feldkirch soll ab Jänner wieder Leben einziehen. Nach Angaben der Carina-Stiftung steht ein Nachnutzungsvertrag mit der Stadt Feldkirch kurz vor dem Abschluss.

Demnach will die Stadt Feldkirch das etwa 10.000 Quadratmeter große Gelände und große Teile der darauf befindlichen Gebäude für die Kinder- und Kleinkinderbetreuung anmieten. Daneben soll auch eine Heilpädagogik angeboten werden.

Mediziner Wolfgang Menz, früherer ärztlicher Leiter der Therapiestation und aktueller Vorsitzender des Carina-Stiftungskuratoriums, ist mehr als zufrieden und spricht von einer wunderbaren Synergie: „Die Stadt Feldkirch hat ein großes Interesse daran, ihre Kinder-, Kleinkinder-, Schülerbetreuung entsprechend auszubauen und wir haben ein großes Interesse, unser Gelände wieder den bedürftigen Kindern, Schülern zur Verfügung zu stellen.“

Zusammenarbeit mit Windspiel-Gruppe angedacht

Neben dem zukünftigen Betreuungsangebot soll laut Menz allerdings auch der Stiftungsgedanke der Carina nicht zu kurz kommen, etwa im Bereich Heilpädagogik. „Da erwarten wir uns ein Zusammenspiel mit der Gruppe Windspiel, die von der Stiftung entsprechend gefördert wird.“

Die Gruppe bestehe aus ehemaligen Mitarbeitern und habe auf dem Gelände bereits eine therapeutische Einrichtung auf selbstständiger Basis aufgebaut, so Menz. Vor allem für beeinträchtigte Kinder und belastete Familien will die Stadt Feldkirch das heilpädagogische Angebot der Windspiel-Gruppe mitnutzen.

Vertragsunterzeichnung noch vor Weihnachten?

Die Gespräche mit der Stadt seien schon so weit fortgeschritten, dass Menz mit der Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrags noch vor Weihnachten rechnet - zumal Feldkirch ab Jänner bereits mit der Kleinkindbetreuung in der ehemaligen Therapiestation Carina beginnen will.

Im Sommer wurde die Carina nach über 30 Jahren endgültig geschlossen. Zuletzt war nur noch ein Kindergarten in Betrieb - mehr dazu in Therapiestation Carina endgültig geschlossen. Grund für die Schließung war, dass das Land Vorarlberg ein neues Konzept für die Kinder- und Jugendpsychiatrie aufgestellt hat, das vom Landeskrankenhaus Rankweil geleitet wird - mehr dazu in: Heilpädagogisches Angebot im Land fixiert.