Pensionierungswelle: ÖBB suchen Lokführer

Die Österreichischen Bundesbahnen sind auf Personalsuche - vor allem nach Lokführern. In den nächsten fünf Jahren gehen österreichweit Tausende Mitarbeiter in den Ruhestand, auch vor Vorarlberg macht die Pensionswelle nicht halt.

Derzeit gibt es in Vorarlberg 173 Lokführer. Vier davon sind Frauen, unter ihnen ist auch die jüngste Lokführerin Österreichs, die 21-jährige Johanna Brunnhofer aus Frastanz.

Insgesamt zählen die ÖBB in Vorarlberg rund 1.250 Mitarbeiter. Dabei wird es aber nicht bleiben, sagt Pressesprecher Rene Zumtobel, eine Pensionierungswelle steht bevor. Deshalb wird bereits jetzt nach neuem Personal gesucht, besonders nach Lokführern.

Viele bestehen Eignungstest nicht

Die Ausbildung zum Lokführer dauert neun Monate. 40 Prozent davon werden in St. Pölten mit dem Schwerpunkt betriebliche Vorschriften absolviert, die übrigen 60 Prozent am Ausbildungsstützpunkt Bludenz mit dem Schwerpunkt Technik und Fahren.

Durch Eignungstests wird ermittelt, wer den Anforderungen gerecht werden kann. Auffallend ist dabei, dass jeder dritte Bewerber den psychischen Test nicht besteht, erklärt Lehr-Lokführer Harald Waldner. Im Dezemer startet in Vorarlberg mit fünf Teilnehmern wieder ein neuer Lokführer-Kurs. Zudem sind derzeit bereits fünf weitere in Ausbildung.

Personalsuche in verschiedenen Bereichen

Neben Lokführern wird noch Personal in anderen fachspezifischen Bereichen gesucht, beispielsweise Verschieber oder Techniker. Österreichweit geht in den nächsten fünf bis zehn Jahren ein Drittel der ÖBB-Belegschaft in Pension, das sind insgesamt 11.000 Mitarbeiter.

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Jüngste Lokführerin Österreichs

Melanie Kritzer hat für „Vorarlberg heute“ Johanna Brunnhofer und ihren Lehr-Lokführer Harald Waldner begleitet.

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