Vogewosi verhilft Mietkauf-Modell zur Rückkehr

Die Vogewosi hat im vergangenen Geschäftsjahr 135 neue Wohnungen an die Mieter übergeben, insgesamt wurden fast 50 Millionen Euro in Neubauten und Instandsetzungen investiert. Zukünftig will man wieder auf das Mietkauf-Modell setzen.

Vogewosi-Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Rümmele stellt der Wohnbaugesellschaft ein sehr gutes Zeugnis für 2015 aus: In der Politik werde viel über leistbares Wohnen geredet, die gemeinnützige Vorarlberger Wohnbaugesellschaft zeige aber, wie dies in der Praxis funktioniere. Tatsächlich ist das Neubauvolumen von 22 Millionen Euro im Jahr 2014 auf rund 34 Millionen Euro gestiegen.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Vogewosi-Jahresbilanz

Im Beitrag sehen Sie: Hans-Peter Lorenz, Vogewosi-Geschäftsführer

„Wir haben im Jahr 2015 insgesamt 135 Wohnungen fertigstellen können in acht Wohnanlagen“, sagt Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz. Das seien vor allem Wohnanlagen im ländlichen Raum - mit einer Ausnahme: In Feldkirch habe man Dienstwohnungen für das Landeskrankenhaus Feldkirch errichtet. Ende 2015 verfügte die Vogewosi über eine Grundstücksreserve von 200.000 Quadratmetern, gleichzeitig werden pro Jahr 10.000 Quadratmeter an neuen Flächen gekauft.

Mietkauf-Modell kehrt zurück

Für das Jahr 2017 wartet die Vogewosi mit einem Modell auf, mit dem Mieter ihre Wohnung nach zehn Jahren kaufen können. Damit wird ein Angebot wiederbelebt, das es bis vor 15 Jahren schon gab. Laut Lorenz gibt es vor allem in den kleinen Gemeinden eine Nachfrage nach diesem Mietkauf-Modell.

Der finanzielle Einstieg für den Mietkäufer sei deutlich erleichtert worden. Die Zuteilung der Wohnungen erfolgt über die Gemeinde. Bei einem Pilotprojekt in Feldkirch haben von 18 Wohnungswerbern 12 Interesse an einer Mietkaufwohnung angemeldet.