Kaputte Heizung: Familie ins Spital gebracht

Vier Personen haben am Dienstag in Sulz eine leichte Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Grund war eine kaputte Heizung in dem Mehrparteienhaus. Aufgefallen war die Vergiftung, weil sich die Kinder am Morgen zuerst nicht wecken ließen.

Nachdem sich die beiden zwei und vier Jahre alten Kinder gegen 8.00 Uhr zunächst nicht aufwecken ließen, alarmierte die besorgte Mutter die Einsatzkräfte. Als die Polizei eintraf, seien die beiden Kinder zwar bereits wach gewesen und hätten geweint, berichtet die Polizei Sulz. Sie wurden jedoch zur Abklärung ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht, ebenso wie ihre Eltern, die sich über Nacht ebenso in der Wohnung aufgehalten hatten. Alle vier konnten das Krankenhaus aber im Laufe des Tages bereits wieder verlassen.

Neues Messgerät brachte schnell Klarheit

Grund für die Vergiftung war, dass beim Ölbrenner der Heizungsanlage der Abzugsschlauch nicht mehr richtig funktionierte und sich das Kohlenmonoxid im Haus verbreitete. Dass das geruchs- und farblose Kohlenmonoxid so schnell entdeckt werden konnte, ist einem Kohlenmonoxidmessgerät zu verdanken, das seit Mitte 2016 an jedem Rotkreuzrucksack angebracht ist. Weil dieses bereits ausschlug, als die Rettungskräfte das Gebäude betraten, war schnell klar, dass das haus evakuiert werden musste.

Das ganze Haus wurde von der Feuerwehr durchlüftet, eine weitere dreiköpfige Familie musste währenddessen ebenfalls das Haus verlassen. Der defekte Abzugsschlauch wurde repariert. Im Einsatz waren die Feuerwehr Sulz mit drei Fahrzeugen und 20 Mann, Rettung und Bundespolizei sowie Arbeiter der VEG und ein Kaminkehrer.