Kranke Hühner - noch keine Entwarnung

Noch immer ist nicht klar, welche Krankheit sich in einem Geflügelbetrieb mit 3.000 Hühnern in Möggers ausbreitet. Am Sonntag wurden erneut Blutproben von 80 Hühnern genommen. Frühestens Montagabend liegen die Ergebnisse vor.

Anfangs gingen die Behörden noch davon aus, dass es sich um das Vogelgrippe-Virus H5N8 handelt - doch die Proben sind nicht eindeutig - mehr dazu in Vogelgrippe-Tests stiften Verwirrung (vorarlberg.ORF.at; 13.11.2016).

Am Sonntag wurden noch einmal Blut-Proben von 80 Hühnern entnommen und nach Mödling in die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) geschickt, sagt Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP). Der Hof in Möggers bleibt weiterhin gesperrt. Eine Schutzzone und Überwachungszone wie in Hard gibt es aber nicht.

Massenschlachtung in Hard

Im Putenzuchtbetrieb in Hard, bei dem sich der Verdacht auf Vogelgrippe bestätigt hat, wurden am Samstag alle 1.000 Tieren gekeult und seuchensicher entsorgt. Der Einsatz fand mit Hilfe der Feuerwehren und des Roten Kreuzes am Bauhof Hard statt. Die Tötung der Puten erfolgte tierschutzgerecht unter Einsatz eines Spezialtransporters aus der Schweiz. Die Tierkadaver wurden anschließend zur Entsorgung nach St. Gallen in der Schweiz gebracht.

Vogelgrippe: Appell an private Hühnerhalter

Die Haltung von Hühnern erfreut sich auch in Vorarlberg großer Beliebtheit. Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe am Bodensee appellierte Schwärzler nun auch an die Eigenverantwortung der privaten Hühner- und Putenbesitzer. Wichtig sei, dass bei Auffälligkeiten sofort die jeweilige Veterinärabteilung verständigt werde. Schwärzler wies erneut auf die strikt einzuhaltende Stallpflicht hin.

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