Menschenhändlerring reicht bis nach Vorarlberg

Die bosnische Polizei hat einen Menschenhändlerring auffliegen lassen. Die Auswirkungen reichen bis nach Vorarlberg. Junge bosnische, serbische und ukrainische Frauen wurden im Internet angeboten und in Hotels zur Prostitution gezwungen.

In Österreich wurden bisher elf Frauen befreit, die in die Fänge des bosnischen Menschenhändlerrings geraten waren, sagt Vincenz Kriegs-Au, Pressesprecher des Bundeskriminalamts. Auch Fälle in Vorarlberg seien bekannt. Wie viele, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Laut Gerald Tatzgern vom Bundeskriminalamt handelt es sich bei den Machenschaften des Menschenhändlerrings um versteckte Prostitution. Die jungen und meist armen Frauen wurden von den Bandenmitgliedern auch in Vorarlberger Hotels eingemietet, die Hotelbetreiber hätten von den kriminellen Hintergründen nichts erfahren. Die Ermittlungen stehen laut Tatzgern erst am Anfang, er geht davon auf, dass es noch weitere betroffene Frauen gibt. Mehr in Zwangsprostitution in Hotels in Österreich.