Lustenau vor Vertragsabschluss mit IKEA

Die Vertragsverhandlungen zwischen IKEA und der Marktgemeinde Lustenau sind erfolgreich abgeschlossen worden, in der Gemeindevertretungssitzung am 10. November soll der Kaufvertrag beschlossen werden. Die Grünen fordern jetzt eine Volksabstimmung.

Bis zuletzt haben die Verhandlungsteams der Gemeinde Lustenau und von IKEA an den Details für den Kaufvertrag gefeilt. Ursprünglich war der Beschluss der Gemeinde für September geplant, jetzt seien aber die nötigen Grundlagen vorhanden, um mit IKEA in die Projektentwicklung einzutreten, sagt Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP).

Dass dem Vertrag von der Mehrheit der Gemeindevertretung zugestimmt wird, kann als sicher gelten: Die ÖVP hält 20 von insgesamt 36 Mandaten. Der IKEA-Markt soll auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern beim Millenium Park entstehen. Fischer betont aber, dass damit keine endgültige Entscheidung getroffen sei. Die Erstellung eines Landesraumplanes und die Widmung durch die Gemeinde seien noch offen.

Grüne wollen Volksabstimmung

Wenig begeistert sind die Vorarlberger Grünen: Sie fordern jetzt eine Volksabstimmung zur IKEA-Ansiedlung in Lustenau. Die Verhandlungen seien hinter verschlossenen Türen abgelaufen, sagt Grün-Abgeordneter Daniel Zadra. Bürgermeister Fischer wolle den Kaufvertrag offenbar im Eilverfahren abschliessen. Nach Ansicht der Grünen müssten Daten und Fakten vorliegen, um die Ansiedlung seriös bewerten zu können.

Diskussion läuft seit einem Jahr

Im September 2015 war bekanntgeworden, dass Lustenau Pläne verfolgt, den schwedischen Möbelriesen IKEA anzusiedeln. Vor allem die befürchtete Verkehrszunahme stieß auf die Kritik der Lustenauer Grünen und Freiheitlichen. Schließlich wurde ein vorläufiger Kaufvertrag ausgearbeitet, der IKEA in Vorarlberg an den Standort Lustenau bindet.

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