TBC-Bekämpfungsstrategie bis Februar

Bis Februar will Agrar-Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) eine Tuberkulose-Bekämpfungsstrategie für das Wild vorlegen. Laut einer Studie sind kleinere Fütterungsstellen und konsequente Vollbejagung die Schlüsselfaktoren im Kampf gegen TBC.

Die Zusammenballung vieler Tiere an Großfutterstellen begünstigt die TBC-Übertragung. Deshalb empfiehlt die Studie, die gezielte Reduktion der Rotwildbestände und die Anpassung des Fütterungsmanagements für die Bekämpfung der TBC notwendigerweise in engen Bezug zu setzen.

Laut Agrar-Landesrat Schwärzler wird sich nun der TBC-Lenkungsausschuss mit der Umsetzung der Studienempfehlungen befassen, die Strategie soll im Februar vorliegen. Im TBC-Lenkungsausschuss werden dafür die Vorschläge der Schweizer Veterinärmedizinerin Anette Nigsch auf ihre Umsetzbarkeit geprüft, so Schwärzler. Daraus soll eine Strategie für die nächsten zwei Jahre erarbeitet werden.

Abschussquote im Montafon nicht erfüllt

Die Studie sieht in großen Wildfütterungsstellen mit vielen Tieren die Hauptursache für die TBC-Verbreitung bei Rotwild. Die Abschuss-Vorgaben der Vollbejagung werden im Klostertal bis Jahresende erfüllt, im Montafon ist erst die Hälfte der 600 vorgeschriebenen Tiere erlegt worden. Das sollte sich mit dem ersten Schnee bessern, der die Tiere in tiefere Lagen treibt.

Studie im Landtag vorgestellt

Im Landwirtschaftlichen Ausschuss des Landtags ging es am Mittwoch einmal mehr um die Tuberkulose-Bekämpfung bei Rotwild. Im Auftrag der Vorarlberger Jägerschaft hat die aus Vorarlberg stammende, in der Schweiz tätige Veterinärmedizinerin Anette Nigsch eine Studie verfasst, die sie am Mittwoch den Abgeordneten im Ausschuss präsentierte.

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