Wirtschaftskammer kritisiert „Airbnb“

In Vorarlberg buchen immer mehr Touristen ihre Unterkunft über das Internet. Die größte Vermittlungsplattform ist Airbnb. Die Hotelbranche ist darüber nicht glücklich - und auch von Seiten der Wirtschaftskammer wird Kritik laut.

Auf Airbnb können Privatleute ihre Wohnung oder ihr Gästezimmer vermieten. In Vorarlberg werden je nach Tagesverfügbarkeit an die 300 Unterkünfte online angeboten. Zum Beispiel eine Wohnung in Batschuns um 62 Euro die Nacht, eine ganze Villa in Dafins um 360 Euro oder eine Ferienwohnung in Hittisau um 104 Euro.

Wenig Kontrollen bei Privatvermietern

Die Wirtschaftskammer beobachtet den Online-Zimmervermieter genau, weil bei Airbnb keine Hygieneregeln gelten würden, in Hotels dafür sehr strenge. Die Ortstaxe werde im Gegensatz zu Hotels bei Airbnb nicht kontrolliert und somit auch nicht abgegeben, lauten die Vorwürfe.

Airbnb gegen Hotels

In Vorarlberg buchen immer mehr Touristen ihr Zimmer online. Die Hotelbranche ist über die Billig-Konkurrenten nicht erfreut.

Gesetzlich falle Airbnb in den Bereich der Privatvermieter. „Das ist in den vergangenen 50 Jahren schon so gewesen, dass Privatzimmeranbieter außerhalb der Gewerbeordnung stehen und die gewerblichen Hotelleriebetriebe einer Gewerbeberechtigung bedürfen“, sagt Harald Furtner von der Sparte Tourismus.

Airbnb: Vermieter müssen Abgaben zahlen

Laut Furtner sind Airbnbn-Anbieter bereits im bestehenden Tourismusgesetz erfasst und müssten daher eine Gästetaxe an die jeweilige Gemeinde abgeben. „Es ist immer nur eine Frage des Vollzugs dieser Bestimmung“, so der Mitarbeiter der Wirtschaftskammer. Laut Airbnb müssen sich die Vermieter an die lokalen Gesetze halten, Steuern zahlen und Ortstaxen abliefern.