Rechtsstreit um vergiftete Kühe beigelegt

Der Rechtsstreit um 30 verendete Kühe auf einem Hof im Landkreis Lindau hat in einem Vergleich geendet. Ein Landwirt hatte einen Elfjährigen und dessen Vater verklagt, weil das Kind die Folien von Siloballen zerstochen und damit die Siloanlage verdorben hatte.

Die Kühe waren an der verdorbenen Siloanlage verendet. Wie der SWR am Donnerstag berichtete, einigten sich die Parteien vor dem Zivilsenat des Oberlandesgerichts München auf eine Zahlung von 50.000 Euro geeinigt. Die Versicherung der beklagten Familie übernimmt die Summe. In einer ersten Instand hatte das Landesgericht Kempten die Klage des Landwirts abgewiesen - mehr dazu in Landwirt bekommt kein Geld für tote Kühe.

Mit Ballen „Star Trek“ gespielt

Der Elfjährige hatte mit mehreren mit Folie umwickelten Silageballen, die auf einer Wiese gestapelt waren, Themen aus dem Film „Star Trek“ nachgespielt. Die Ballen seien die Klingonen aus „Star Trek“ gewesen, so schreibt es das Gericht im Urteil - deswegen habe der Bub sie mit einem Weidestab aufgestochen. Durch die Löcher in der Folie begann allerdings die Silage zu gären, die damit gefütterten Kühe verendeten an Schimmelpilzen und giftigen Bakterien.

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