Übung: Patienten am LKH Feldkirch evakuiert

Am Landeskrankenhaus Feldkirch haben Feuerwehr und Krankenhaus-Personal mit insgesamt 250 Personen am Samstag den Ernstfall trainiert. Die Übungsannahme: Ein Feuer auf dem Dach des Krankenhauses ist ausgebrochen und 65 Patienten müssen evakuiert werden.

Feuer auf dem Dach, starke Rauchentwicklung im vierten Stock des Bettenturms West, durch die Löscharbeiten sind die Station sowie der Balkon nicht mehr benützbar – unter diesen „gefährlichen Umständen“ sollten 65 „Patienten“ evakuiert werden. Frisch Operierte oder Patienten mit schwerer Gehbehinderung - allesamt Statisten der Pflegeschule Feldkirch – mussten „in Sicherheit gebracht“ werden, so die Aufgabe für die großangelegte Übung.

Großübung mit 250 Personen

Insgesamt nahmen 250 Personen an der Übung teil. Neben den Feuerwehren Tisis, Feldkirch, Tosters, Nofels, Gisingen und Altenstadt waren die Betriebsfeuerwehren des LKH Feldkirch und des LKH Rankweil, die Mitarbeiter des LKH Feldkirch und die Pflegeschule an der Übung beteiligt. Hinzu kommen die Polizei, das Rote Kreuz und der Samariterbund, sowie die Stadt- und Landbusse des oberen Rheintals.

„Vor zwei Jahren haben wir die Situation eines externen Großschadensereignisses – ein Verkehrsunfall eines Busses mit vielen Schwerverletzten – beübt. Nun war es an der Zeit, auch ein internes Schadensereignis im LKH einmal zu trainieren, die Abläufe einer Evakuierung zu beobachten und je nach Ergebnis unseren Katastrophenplan anzupassen oder diesen bestätigt zu sehen“, so Krankenhaus-Verwaltungsdirektor Harald Maikisch.

Feuerwehrausbildungszentrum als Notlager

Wie im echten Ernstfall kam nur eine Räumlichkeit in Frage, wohin man die „Patienten“ bringen konnte: Das Feuerwehrausbildungszentrum in Altenstadt, Feldkirch. Das Zentrum verfügt über die passende Infrastruktur, angefangen vom Hubschrauberlandeplatz über ebenerdig zugängliche und beheizbare Räumlichkeiten bis hin zur Parkmöglichkeit für Einsatzfahrzeuge.

Grundsätzlich zog die Einsatzleitung am Ende der Übung eine positive Bilanz. Ein paar Kleinigkeiten gebe es noch zu verbessern, urteilten die Verantwortlichen, das werde man in Gesprächen aufarbeiten und bei der nächsten Übung in ein paar Monaten einfließen lassen. Während der Übung blieb der reguläre Betrieb des Landeskrankenhauses aufrecht.

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Im „Vorarlberg heute“-Beitrag zu Wort kommen Michael Scheffknecht (Pflegeleiter KH Feldkirch) und Manfred Morscher (Bezirksfeuerwehrkommandant).