Horror-Clown treibt in Bludenz sein Unwesen

Ein „Trend“ aus den USA ist mittlerweile auch in Vorarlberg angekommen: Sogenannte Horror-Clowns sind auf den Straßen unterwegs - so etwa am Donnerstagabend in Bludenz. Die Polizei stellt klar, dass solche „Scherze“ schnell ins Kriminelle gehen, und rät zur Anzeige.

Ein sogenannter Horror-Clown war am Donnerstagabend in der Fußgängerzone in Bludenz unterwegs und erschreckte Passanten. Diese alarmierten gleich die Polizei. Bei dem Clown handelt es sich um einen 15-jährigen Bludenzer - vermutlich ein Nachahmer, so Stefan Morscher von der Landespolizeidirektion. Der Bursche wurde angezeigt.

Fürchten müsse man sich derzeit in Vorarlberg nicht, so Morschers Einschätzung. Natürlich wisse man nie, wer sich hinter der Maske verberge, es könnten durchaus auch Chaoten dabei sein, die Sachen kaputtmachten. Generell seien es aber einfach Nachahmer.

Polizei rät zur Anzeige - Haftstrafen möglich

Allerdings seien die „kriminellen Scherze“ wenig lustig und können sehr schnell auch ein Nachspiel mit sich bringen. Selbst wenn nichts passiere, niemand verletzt und nichts beschädigt werde, könne man doch eine Verwaltungsstrafe für die Störung der öffentlichen Ordnung ausfassen - und das kann bis zu 500 Euro kosten. Im schlimmeren Fall, bei Körperverletzung, Nötigungen oder Bedrohungen, sieht man sich vor Gericht wieder, und dann sind auch Haftstrafen möglich, sagt Morscher.

Auch schon gefährliche Drohung, um jemand in Furcht und Unruhe zu versetzen, oder eine Verletzung, die sich ein erschrecktes Opfer beim Wegrennen zuzieht, kann strafrechtliche Folgen haben. Die Polizei rät, jeden derartigen Vorfall anzuzeigen. Mehr dazu erfahren Sie hier.