Minderjährige Flüchtlinge: Quote nicht erfüllt

In Vorarlberg kämpft man weiter mit der Erfüllung der Quote bei minderjährigen Flüchtlingen. Ein weiterer Stolperstein für die Erfüllung der Quote: Land Vorarlberg und Innenministerium rechnen unterschiedlich.

Bis im Herbst soll die vom Innenministerium vorgegebene Quote der zu betreuenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge bei 100 Prozent liegen. Dieses Ziel gab die zuständige Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) im Mai dieses Jahres vor. Damals waren 205 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Vorarlberg untergebracht - die Quote betrug 73 Prozent.

Derzeit sind es laut Angaben des Büros von Wiesflecker 230 minderjährige Flüchtlinge im Land. Die Quote liege damit bei rund 90 Prozent. Das Innenministerium rechnet anders und kommt auf eine Quote von 80 Prozent. Insgesamt sollten in Vorarlberg 254 minderjährige Flüchtlinge sein.

Unterschiedliche Zählarten

Der Grund sind unterschiedliche Zählarten: Das Innenministerium rechnet nur minderjährige Flüchtlinge. Das Land hingegen alle Personen, die derzeit in einer Betreuungseinrichtung für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge untergebracht sind. Und darunter fallen auch Personen über 18.

Grundsätzlich geht man im Büro von Wiesflecker aber davon aus, dass die Betreuungs-Quote im Dezember weiter steigen wird. Denn in diesem Monat soll eine neue Betreuungseinrichtung für rund 25 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eröffnet werden.

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