Weiter Kritik an neuem Markt auf Rose-Areal

Der geplante Einkaufsmarkt auf dem ehemaligen Rose-Areal in Dornbirn sorgt weiter für Aufregung. Die Stadtvertretung hat am Donnerstag eine Rahmenvereinbarung für die Errichtung des neuen Gebäudes beschlossen. Sehr unzufrieden zeigt sich die Kulturinitiative.

Die Stadt Dornbirn und die Firma Spar haben für die Errichtung eines neuen Gebäudes auf dem Grundstück des ehemaligen Gasthauses Rose im Hatlerdorf eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen. Dieser Vertrag wurde am Donnerstagabend von den Dornbirner Stadtvertretern mit drei Gegenstimmen der Grünen beschlossen.

Dornbirn-Hatlerdorf

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Der jetzt bestehende Spar-Markt im Hatlerdorf kann nicht erweitert werden. Als im Jahr 2014 bekannt wurde, dass Spar das Gasthaus Rose erworben hatte, um auf diesem Areal eine neue Filiale zu errichten, regte sich Widerstand. Die Kulturinitiative Hatlerdorf drängte zu einem Bürgerbeteiligungsprozess. In diesem ist ein städtebauliches Leitbild entstanden.

Architekten-Wettbewerb ist nötig

Im jetzt beschlossenen Rahmenvertrag wurde vereinbart, dass ein Architekten-Wettbewerb durchgeführt werden muss. Das Gebäude muss mehrgeschossig sein sowie Platz für Büros, Wohnungen und Arztpraxen bieten und eine Tiefgarage beinhalten.

Entlang des Geh- und Radweges bleibt ein Grünstreifen bestehen. Die Firma Spar verzichtet auf 540 Quadratmeter, darauf soll ein Park entstehen. Zudem verpflichtet sich die Firma zu einer dem Ortsbild entsprechenden Nachnutzung des alten Standorts.

„Kein Ort der sozialen Begegnung“

„Von Seiten der Kulturinitiative Hatlerdorf kann überhaupt nicht die Rede davon sein, dass wir zufrieden sind“, sagt Sprecherin Sylvia Taraba gegenüber ORF Vorarlberg. Man habe darum gekämpft, dass das Gasthaus erhalten bleibt - „als Ort der sozialen Begegnung mit einem bespielbaren Saal“. Jetzt habe man eine Durchfahrt daraus gemacht, keinen Aufenthaltsort.

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