„Kannibalismus“ zwischen Skigebieten?

Peter Haßlacher, österreichischer Vorsitzender der Alpenschutzkommission CIPRA, hält wenig vom ständigen Ausbau von Skigebieten. Im ORF Radio Vorarlberg Samstagsinterview spricht er von „gegenseitigem Kannibalismus“.

Peter Haßlacher

Essl

Peter Haßlacher

Wenn Seilbahnbetreiber in Vorarlberg ein neues Liftprojekt an den Start bringen, argumentieren sie zumeist damit, dass der Neu-, Aus- oder Umbau notwendig sei, um mit den großen Skigebieten in Frankreich oder Südtirol mithalten zu können. Das ruft meist den Naturschutz auf den Plan, der Konflikt ist vorprogrammiert.

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Peter Haßlacher im Gespräch mit ORF-Redakteur Jürgen Peschina

Im ORF Radio Vorarlberg Samstagsinterview bezieht CIPRA-Vorsitzender Peter Haßlacher Stellung: „So denken viele andere Regionen in den Alpen auch“, sagt Haßlacher zu üblichen Argumentationen der Tourismuswirtschaft. Man könne beobachten, dass dann ein gewissen gegenseitiger „Kannibalismus“ eintrete, „wo sich die einzelnen Regionen dann diese Neugewinne wieder wegnehmen.“

Über hundert Teilorganisationen

Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA (Commission Internationale pour la Protection des Alpes) ist eine Dachorganisation, die über hundert Organisationen und Institutionen im Alpenraum umfasst - in Österreich auch alle neun Bundesländer. CIPRA setzt sich für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Alpen ein.