Vorarlberg bei Motorradunfällen Schlusslicht

In Vorarlberg sind seit Jahresbeginn zwei Motorradfahrer ums Leben gekommen. Damit verzeichnet Vorarlberg mit Wien die niedrigste Zahl an tödlichen Motorradunfällen. Bundesweit sehen die Zahlen laut ÖAMTC aber anders aus.

Heuer sind im Zeitraum von 1. Jänner bis 2. Oktober bereits 81 Motorradfahrer in Österreich tödlich verunglückt. Insgesamt waren es im Straßenverkehr 337 Personen, womit beinahe jeder vierte Verkehrstote ein Motorradfahrer ist. „Dieser Anteil an getöteten Bikern ist der höchste, den es bislang gab. Aber man muss auch erwähnen, dass immer mehr Motorradfahrer unterwegs sind. Der Bestand an Motorrädern ist in den vergangenen zehn Jahren um 70 Prozent gestiegen“, erklärt ÖAMTC-Unfallforscher David Nosé.

Niederösterreich führt Statistik an

Die meisten Getöteten gab es bis zum 2. Oktober in Niederösterreich (24), gefolgt von Tirol (13), Oberösterreich (12) und der Steiermark (10). Danach folgen Kärnten (9 Todesopfer), Salzburg (6), das Burgenland (3) sowie Vorarlberg und Wien mit jeweils zwei Toten.

Meisten Unfälle passieren auf Freilandstraßen

Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass rund 90 Prozent der tödlichen Motorradunfälle im Freiland passieren und neun von zehn Opfern männlich sind. „Oftmals handelte es sich um Alleinunfälle, es waren also keine anderen Verkehrsteilnehmer wie Autos oder Lkw beteiligt. Die häufigsten Unfallursachen sind nicht angepasste Geschwindigkeit, mangelnde Fahr-, Brems- und Blicktechnik sowie die Überschätzung des eigenen Könnens“, so Nosé.

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