Cybermobbing nimmt zu

Immer wieder sehen sich Kinder und Jugendliche sogenanntem Cyber-Mobbing ausgesetzt - also Psychoterror im Internet. Diese Form der Gewalt nimmt auch in Vorarlberg stetig zu, sagt Kinder- und Jugendanwalt Michael Rauch.

„Übers Internet ist die Möglichkeit, mich da zu betätigen, um ein Vielfaches größer, und auch die Möglichkeit, andere miteinzubeziehen“, so Rauch. „Es macht einen Unterschied, ob ich jemanden direkt eins zu eins beleidige, mobbe, usw. oder ob ich das einem viel größeren Personenkreis zur Verfügungen stelle.“

Hier müsse verstärkt auf die Präventions- und Informationsarbeit gesetzt werden. In Vorarlberg gebe es unterschiedliche Initiativen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, etwa die Supro. Auch die Website „Safer Internet“ empfiehlt Rauch: „Also auf dieser Homepage finden die Jugendlichen alle Informationen und Hinweise, wie man damit umgehen kann.“

Österreichweit 600 Fälle von Hasspostings

In Österreich wurden 2015 insgesamt 3.900 Fälle von Hasspostings beim Verfassungsschutz angezeigt - meist gehe es um Beleidigungen von Personen. Im Jahr davor waren es noch um 600 weniger. In Vorarlberg seien 2015 zwischen zehn und 20 Anzeigen gemacht worden, hieß es zuletzt von der Polizei - mehr dazu in Hasspostings: Konflikt in realer Welt lösen.

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