Sprickler-Falschlunger: „SPÖ neu aufstellen“

Die designierte SPÖ-Landesparteivorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger will als Nachfolgerin von Michael Ritsch Gräben innerhalb der SPÖ Vorarlberg beseitigen. Zudem will sie die Partei für die Landtagswahl 2019 neu aufstellen.

Nach der kommenden Landtagswahl will Sprickler-Falschlunger laut eigenen Angaben ihren Abschied von der Parteispitze nehmen und die Führung in neue Hände legen. Bis dahin versuche sie, die personellen Ressourcen der SPÖ aufzustocken. Dazu werde sie im ÖGB und in den einzelnen Gemeinden nach jungen und begabten Personen Ausschau halten, um diese für die Partei zu gewinnen.

Gabriele Sprickler-Falschlunger im Gespräch mit Radio-Vorarlberg-Redakteur Andreas Feiertag:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Auf ihre langjährige Arbeit als Politikerin angesprochen, antwortete die 60-Jährige: „Ich denke, eine Erneuerung ist nicht altersabhängig. Ich sehe mich nicht als Spitzenkandidatin für die nächste Landtagswahl, aber ich sehe mich als Ideenbringerin.“ Eine Spitzenkandidatin oder ein Spitzenkandidat müsse aus einer jüngeren Generation kommen, so Sprickler-Falschlunger. Noch gebe es aber keine Überlegungen, wer künftig die SPÖ Vorarlberg bei Wahlen anführen werde.

„Haben Kontrollfunktion im Landtag“

Zur Zusammenarbeit mit den anderen Parteien im Land sagte Sprickler-Falschlunger: „Ich bin an und für sich ein Mensch, der gute Ideen unterstützen kann. Es ist einfach dumm, wenn man sagt: Alles, was von einer anderen Partei kommt, ist schlecht. Aber andererseits haben wir auch die Kontrollfunktion im Landtag. Und die werden wir natürlich weiter als Oppositionspartei wahrnehmen.“

In der SPÖ Vorarlberg selbst sei derzeit die öffentliche Auseinandersetzung das schwierigste Thema, so die designierte Landesparteivorsitzende. „Viele Mitglieder haben das kritisiert. Man wird weiter diskutieren und streiten, aber das macht man nicht am Marktplatz. Man macht die Türe zu“, so Sprickler-Falschlunger.

Links: