Gefährlicher Herbst: Unfälle am Schulweg
Die im Herbst schlechtere Sicht bedeute eine erhöhte Unfallgefahr auf den Schulwegen, so Markus Gansterer vom VCÖ. Im Vorjahr habe sich jeder sechste Verkehrsunfall eines Kindes auf dem Schulweg ereignet. Die Verkehrssicherheit der Kinder sei ein Maßstab dafür, wie gut ein Verkehrssystem ist, so Gansterer. Das Verkehrssystem sei so zu gestalten, dass die Unachtsamkeit eines Autofahrers oder der Fehltritt eines Kindes nicht zu schwersten Verletzungen führt.
Projet Schulwegplan für mehr Sicherheit
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit rät allen Eltern, gefährliche Stellen zu melden. Erster Ansprechpartner ist laut Leiter Martin Pfanner die jeweilige Gemeinde oder das Land. Im Rahmen des Projektes „Schulwegplan“ werden solche Stellen systematisch von Experten angeschaut und Lösungen gesucht. Ziel ist es laut Pfanner, dass schlussendlich ein Plan für die Schüler entwickelt werden kann, der zeigt, wie man sich an gefährlichen Stellen verhalten sollte.
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Debatte über Höchster Haltestelle
In Höchst sorgt eine Haltestelle für Diskussionen. Sie sehen einen Beitrag von Magda Rädler.
Erweitertes Parkverbot vor Schutzwegen
Mit Verkehrsberuhigungen im Schulumfeld und Wohngebieten könne die Verkehrssicherheit am Schulweg deutlich erhöht werden, so Gansterer. Zudem seien Straßenübergänge kindgerecht zu gestalten. Dabei sei vor allem darauf zu achten, dass Kinder, die die Straße überqueren möchten, gut gesehen werden können.
Gansterer fordert in diesem Zusammenhang, das Halte- und Parkverbot vor Schutzwegen von derzeit fünf auf zehn Metern auszuweiten.
Problem von fehlenden Gehwegen
Ein großes Sicherheitsproblem sieht Gansterer auch in fehlenden Gehwegen. Jede Bushaltestelle müsse über einen sicheren Gehweg erreichbar sein. Kein Kind sollte gezwungen sein, auch nur einen Meter auf einer Freilandstraße gehen zu müssen, um eine Bushaltestelle zu erreichen.