„500-Euro-Wohnungen“ in Mäder werden Realität
Von 2014 bis 2019 sollen jährlich 500 neue gemeinnützige Wohnungen gebaut werden, damit wollen die Verantwortlichen beim Land, in den Gemeinden oder bei den gemeinnützigen Wohnbauträgern die hohen Wohnkosten im Land senken - mehr dazu in: Mehr Sozialwohnungen: Bauträger optimistisch. Zusätzlich hat das Land heuer ein Sonderwohnbauprogramm aufgelegt. Das Projekt wird in Mäder umgesetzt, 20 Wohnungen sind für die Vogewosi-Anlage in der neuen Landstraße geplant. An Weihnachten sollen die Bewohner bereits einziehen können.
Drei Zimmer, 65 Quadratmeter - für 500 Euro
Bei dem Projekt handelt es sich um Dreizimmer-Wohnungen mit 65 Quadratmetern, die Miete beläuft sich auf etwa 500 Euro pro Monat. Genau diese billigen Mieten seien laut Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz das Kernziel des Sonderwohnbauprogramms. Die Gebäude seien nicht unterkellert, hätten keinen Lift sowie keine Tiefgarage, ansonsten aber Vogewosi-Standard. Die Richtungskosten würden bei 2.089 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche liegen. Das sei laut Lorenz rund 25 Prozent weniger als bei anderen derzeitigen Bauvorhaben des Unternehmens.
Pro Tag wird eine Wohnung fertiggestellt
Die Häuser selbst bestehen aus Holzmodulen, die bei Kaufmann Bausysteme in Reuthe gefertigt werden. Eine genaue Planung sei dabei enorm wichtig, erläutert Geschäftsführer Christian Kaufmann. Denn die Module werden im Bregenzerwald komplett fertiggestellt und mit einem Lkw nach Mäder gebracht. Laut Kaufmann werde pro Tag eine Wohnung fertiggestellt.
Die Wohnungen werden alteingesessene Bewohnern aus Mäder sowie anerkannten Flüchtlingen zur Verfügung stehen, sagt der Mäder Bürgermeister Rainer Siegele.
Weitere derartige Projekte geplant
Ähnlich konzipierte Wohnanlagen plant die Vogewosi in Feldkirch und Höchst, und auch andere Wohnbauträger entwickeln derzeit solche Projekte. Insgesamt 150 derartige 500-Euro-Wohnungen seien demnächst geplant - mehr dazu in: Land baut „500-Euro-Wohnungen“.