Feuerwehr-Großübung in Götzis

In Götzis hat am Samstag eine Großübung der Vorarlberger Feuerwehren und des Roten Kreuzes stattgefunden. An sieben Station wurden unterschiedliche Szenarien durchgespielt, insgesamt waren 150 Einsatzkräfte vor Ort.

An die 70 Autos wurden auf dem Firmengelände von Loacker Recycling in Götzis zum Teil brachial hergerichtet, um wirklichkeitsnahe Unfallsituationen imitieren zu können. Die aus allen Stützpunkt-Feuerwehren zusammengewürfelten Teams konnten sich an sieben verschiedenen Stationen versuchen.

Ausbildungstag für Stützpunktfeuerwehren

Alle drei Jahre veranstaltet das Ausbildungszentrum der Vorarlberger Feuerwehr einen Kurstag für Mitglieder der Stützpunktfeuerwehren und des Roten Kreuzes.

An einer Station ging es darum, ein auf dem Dach liegendes Auto abzusichern, damit der Verletzte aus dem Inneren geholt werden konnte. Ein Ausbilder überwachte den Vorgang und diskutierte mit den Feuerwehrleuten die beste Herangehensweise. Bei einer weiteren Station war ein Auto unter einen Pflug geraten, bei einer anderen ging es darum, ohne hydraulische Geräte in das Innere eines Unfallfahrzeugs zu gelangen.

Gemeinsame Sprache finden

Wichtig sei die Übung deswegen, weil die Rettungsgeräte laufend den neuen Sicherheitseinrichtungen, Techniken und Materialien in der Automobilindustrie angepasste würden, erläuterte Rettungsgeräte-Erzeuger Robert Niederhofer. Wolfgang Burtscher vom Feuerwehr-Ausbildungszentrum beschrieb die Großübung wiederum als Chance, die Feuerwehren des Landes innerhalb kurzer Zeit auf denselben Wissensstand zu bringen.

Entscheidend sei auch, dass Feuerwehr und Rettung eine gemeinsam Sprache finden, so Burtscher: So gelte es etwa zu klären, was unter einer „schnellen Rettung“ zu verstehen sei - zwischen fünf und 20 Minuten sei hier viel möglich. Die 150 Kursteilnehmer von Feuerwehr und Rettung wurden übrigens ausgesucht.