„Tractatus“ an Hartmut Rosa verliehen

Beim 20. Philosophicum Lech ist am Freitagabend der „Tractatus“-Preis an den deutschen Soziologen Hartmut Rosa verliehen worden. Der Ausgezeichnete bezeichnete Lech als „schöne Resonanzoase“.

Rosa erhielt den mit 25.000 Euro dotierten Preis exemplarisch für sein Werk „Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung“ - mehr dazu in „Tractatus“-Preis an Hartmut Rosa. Das Preisgeld stammt von drei anonymen Sponsoren. Die Jury bestand aus der schweizerischen Journalistin und Philosophin Barbara Bleisch, dem österreichischen Autor und Philosophen Franz Schu und dem deutschen Verleger und Schriftsteller Michael Krüger.

Tractatus verliehen Hartmut Rosa

Philosophicum Lech /Florian Lechner

Guntram Lins, Ludwig Muxel, Preisträger Hartmut Rosa, Michael Krüger

Krüger gratulierte Rosa im Namen der Jury und gab ihm ein „Möge er Ihre Resonanzkräfte stärken“ mit auf den Weg. Der Begriff der Resonanzkraft spielt in Rosas Werk eine wichtige Rolle: Er wird verstanden als Gegenbegriff zur Entfremdung in einer dynamischen, auf Steigerung fokussierten Gesellschaft. Rosa spricht von einer „Anverwandlung der Welt, das Stiften einer lebendigen Beziehung“.

Tractatus verliehen Hartmut Rosa

Philosophicum Lech /Florian Lechner

Rosa bei seiner Dankesrede

„Schöne Resonanzoase“

In seiner Dankesrede betonte Rosa, dass es nicht selbstverständlich sei, als Soziologe einen kulturwissenschaftlich-philosophischen Preis zu bekommen. Das Philosophicum, das stets den Dialog mit der Öffentlichkeit suche, entspreche zudem seinem eigenen Wissenschaftsverständnis. Schließlich würdigte den Austragungsort noch als „schöne Resonanzoase“.

Links: