Rückrufaktion für VW-Erdgasautos

Der deutsche Autohersteller Volkswagen (VW) ruft erdgasbetriebene Fahrzeuge zurück. In Vorarlberg sind etwa 60 Fahrzeuge von der Rückrufaktion betroffen. Sie dürfen vorerst nicht mehr betankt werden.

Betroffen sind laut VW Fahrzeuge der Marken Passat, Touran und Caddy aus den Baujahren 2006 bis 2010. Die Dichtheit der Gastanks müsse überprüft werden, sonst könnte eine fortschreitende Korrosion zum Bersten des Tanks führen, so der Autohersteller.

Deutschland: Explosion beim Tanken

Im deutschen Bundesland Niedersachsen ist vor zwei Wochen ein mit Erdgas betriebener VW Touran beim Tanken explodiert. Der Lenker wurde dabei schwer verletzt. Als Konsequenz haben nun jene zehn Tankstellen in Vorarlberg, die Erdgas anbieten, ein Schreiben der OMV bekommen. In diesem heißt es, dass die betroffenen Modelle vorerst nicht betankt werden dürfen. Erst nach einer Umrüstung sei das wieder möglich.

VW: Rückrufaktion reine Vorsichtsmaßnahme

Bei VW heißt es, bei der Rückrufaktion handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Bei entsprechender Wartung seien Erdgasautos genau so sicher wie Benziner. Das explodierte Fahrzeug in Deutschland sei nicht ordungsgemäß gewartet worden. Eine Begutachtung der Gasanlagen wird in Vorarlberg standardgemäß alle zwei Jahre durchgeführt.

Für VW ist es die zweite Rückrufaktion innerhalb kurzer Zeit. Bereits aufgrund des Abgas-Skandals wurde zu dieser Maßnahme gegriffen - mehr dazu in VW-Abgas-Skandal: 110 Vorarlberger gemeldet