FPÖ: Mehr Finanzpolizisten für Wettlokale nötig

FPÖ-Bundesrat Christoph Längle spricht sich für mehr Finanzpolizisten zur Bekämpfung des illegalen Glücksspiels aus. 16 Vollzeitbschäftigte in diesem Bereich in Vorarlberg seien zu wenig.

Schließlich sei die Zahl der Straftaten in diesem Bereich eklatant angestiegen, sagt FPÖ-Bundesrat Christoph Längle. Erschwerend komme hinzu, dass immer häufiger auch andere Delikte wie Drogen, Prostitution, Betrug oder Erpressung im Zusammenhang mit den Glücksspielkontrollen von den Polizisten festgestellt werden.

Längle: Personalaufstockung unumgänglich

Zwischen 2012 und 2015 habe es 212 Strafanzeigen und 385 beschlagnahmte Geräte gegeben, sagt Längle. Heuer hätten bereits 23 Anzeigen erfolgt, zudem seien 72 Geräte aus dem Verkehr gezogen worden. Diese Zahlen belegen laut Längle, dass in diesem Bereich dringend Handlungsbedarf bestehe. So müsse das Personal der Finanzpolizei dringend aufgestockt werden.

Diskussion über Dichte der Wettlokale

Erst am Montag wurde über die Dichte der Wettlokale in Vorarlberg diskutiert. In Vorarlberg gebe es derzeit 161 offizielle Wettbüros und -lokale. Die meisten davon seien zwischen Bregenz und Bludenz angesiedelt, heißt es aus der Fachgruppe für Freizeitbetriebe bei der Wirtschaftskammer. Für deren Geschäftsführer, Wolfgang Juri, gehören aber vielmehr die unzähligen illegalen Spiel- und Wettlokale im Land bekämpft als diese offiziellen Wettbüros. SUPRO-Leiter Andreas Prenn forderte eine zahlenmäßige Obergrenze für Wettlokale sowie wettlokalfreie Zonen - mehr dazu in: Prenn fordert Begrenzung für Wettlokale.