Neunjährige tot in Lindauer Wohnung gefunden
Zuvor habe die Obduktion des toten Mädchens in Ulm ergeben, dass das Kind wahrscheinlich mit einem weichen Gegenstand erstickt wurde. Polizisten hatten am Mittwoch die Wohnung im dritten Stock eines Lindauer Mehrfamilienhauses aufgebrochen und die Grundschülerin tot gefunden. Die Mutter war nicht mehr ansprechbar, nachdem sie eine Überdosis Tabletten eingenommen hatte.
Die Beamten waren zu der Wohnung gefahren, nachdem die Grundschule die Polizei informiert hatte, dass das Mädchen bereits am Dienstag nicht zum Unterricht gekommen sei. Auch der Arbeitgeber der 47-Jährigen meldete die Frau als vermisst.
„Schwere familiäre Belastungssituation“
Die Ermittler schließen aus, dass jemand Unbekanntes mit dem Tod des Kindes etwas zu tun haben könnte. „Hintergrund der Tat dürfte nach jetzigem Kenntnisstand eine schwere familiäre Belastungssituation gewesen sein“, berichtete die Polizei. Die Mutter habe aber bisher zum Tod ihrer Tochter keine Angaben gemacht.