„Reflektiere, was um mich herum passiert“

Rainhard Fendrich war am Dienstagabend zu Gast in „Vorarlberg heute“. Der 61-Jährige stellte sein neues Album „Schwarzoderweiß“ vor und erklärte, warum er seine Sozialkritik gerne in humorvolle Worte kleidet.

Zentrale Botschaft des Titelsongs des neuen Albums sei, dass die Welt eben nicht schwarz oder weiß sei: „Die Welt ist bunt, und das ist gut so.“ Es gebe viele Kulturen und Hautfarben, „aber die Würde eines Menschen muss immer gleich bleiben“, so Fendrich im Gespräch mit „Vorarlberg heute“-Moderator Daniel Rein.

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Rainhard Fendrich in „Vorarlberg heute“

Austropop-Legende Rainhard Fendrich im Gespräch mit „Vorarlberg heute“-Moderator Daniel Rein.

Die politischen Themen des neuen Albums sieht Fendrich nur als Fortsetzung seines Weges. Er sei noch immer derselbe Rainhard Fendrich, „der natürlich mit 60, 61 andere Lieder schreibt als mit 25.“ Ein Singer-Songwriter spiegle eben immer seine Zeit wider: „Ich reflektiere das, was um mich herum passiert, und ich setze mich mit etwas auseinander.“ Er mache schließlich keine Untermalungsmusik für die gute Laune.

„Der Humor hat immer noch seinen Platz“

Dabei ist dem Pop-Barden nicht das ironische Augenzwinkern verlorengegangen. „Der Humor hat immer noch seinen Platz“, so Fendrich. Er habe immer ernste Themen und Sozialkritik in humorvolle Texte verpackt - so komme man nämlich leichter an die Menschen heran. Dass man sich als Österreicher derzeit genieren muss, kann der 61-Jährige nicht unterschreiben. Österreich sei nicht gespalten, es gebe nur einfach eine große Unzufriedenheit mit der derzeitigen Regierung.

Rainhard Fendrichs neues Album „Schwarzoderweiß“ erscheint am 7. Oktober 2016.