Pilz bedroht Eschen-Bestände

Die Eschen in Vorarlberg sind vom Aussterben bedroht. Ein Pilz, der sich über die Luft verbreitet, schwächt die Bäume, sie müssen gefällt werden. Es gibt aber weitgehend resistente Bäume. Die Landwirtschaftskammer ruft nun auf, solche Bäume zu melden.

Das Eschentriebsterben, eine durch einen Schlauchpilz hervorgerufene Infektionskrankheit, setzt den Bäumen seit über zehn Jahren und mittlerweile flächendeckend zu. Ein Gegenmittel gibt es nicht. Rund 3.000 Hektar Waldfläche sind in Vorarlberg betroffen. Die Eschen sind für den Wald wichtig. Ihre Blätter tragen zur Humusbildung und Bodenverbesserung bei, da sie vergleichsweise rasch zersetzt werden. Das große dichte Wurzelwerk der Esche wirkt an Hängen und Uferböschungen sehr stabilisierend. Zudem ist Esche derzeit ein sehr beliebtes Holz im Innenausbau.

Die große Hoffnung der Experten sind nun resistente Bäume, also solche, die auch in einer befallenen Umgebung gesund oder fast gesund bleiben. Aufbauend auf diese Erkenntnis wurde 2015 das Projekt „Esche in Not“ ins Leben gerufen. Dabei sollen resistente Eschen gefunden und überprüft werden. Sie sollen dann reisitentes Saatgut liefern, aus dem neue Bäume mit hoher Resistenz gezüchtet werden. Nicht oder nur wenig erkrankte Eschen in stark geschädigten Beständen können auf esche-in-not.at gemeldet werden.

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Esche liefert beliebtes Holz

Im neu renovierten Teil der Probstei St. Gerold wurde viel Eschenholz verwendet. Im Beitrag von Birgit Hackspiel sehen Sie Pater Kolumban, Propst in St.Gerold, Gottlieb Kaufmann von der ARGE Tischler St. Gerold, Architekt Stefan Hiebeler und Thomas Ölz, Forstreferent bei der Landwirtschaftskammer.