Prozess zu Welpenhandel wieder vertagt

Ein Prozess wegen Tierquälerei und schweren gewerbsmäßigen Betrugs ist am Landesgericht Feldkirch erneut vertagt worden. Dem Hauptangeklagten wird vorgeworfen, illegal Hunde aus Rumänien in Vorarlberg verkauft zu haben. Der 23-Jährige bestreitet das.

Der Angeklagte, der ohne Anwalt vor Gericht erschienen war, beteuerte einmal mehr, nicht gewusst zu haben, dass die Dokumente zu den aus Rumänien stammenden Welpen gefälscht waren. Laut Richter Martin Mitteregger hätte dem 23-jährigen Arbeitslosen aber klar sein müssen, dass der Handel mit den günstigen Welpen zumindest dubios sei.

Zeugen verstrickten sich in Widersprüche

Doch auch die geladenen Zeugen, die allesamt Hunde vom Angeklagten gekauft haben, verstrickten sich in Widersprüche. Mal fehlte die Erinnerung, wie es zu dem Kauf gekommen war, mal gab es Ungereimtheiten bezüglich der Bezahlung.

Anfang November wird der Prozess fortgeführt. Dann sollen die Aussagen des rumänischen Kontaktmannes und zweier weiterer Zeugen endgültige Klarheit bringen.

Illegaler Welpenhandel stellt laut Experten ein immer größeres Problem dar - mehr dazu in Welpenhändler wegen Tierquälerei vor Gericht.