Stadt Feldkirch wehrt sich gegen Wettbüro

Die Stadt Feldkirch wehrt sich gegen die Einmietung eines Wettbüros im Stadtteil Tosters. In dörflichen Strukturen, wie sie in Tosters vorherrschen, sei ein solches Lokal deplatziert, sagt Bürgermeister Wilfried Berchtold (ÖVP).

Seit rund zwei Jahren steht ein Geschäftslokal im Alberweg 2 in Tosters leer. Der Inhaber ist nun laut Stadt Feldkirch in Verhandlung mit einem Wettlokalbetreiber.

Neben den Bewohnern des Gebäudes wehrt sich auch Manfred Himmer, Ortsvorsteher von Tosters, gegen diese Pläne: „Tosters benötigt andere Geschäfte. Für die Bewohner dieser Anlage bedeutet eine solche Ansiedelung eine sehr wahrscheinliche Verschlechterung was Lärm, Parkraumangebot und Lebensqualität anlangt.“

Stadt ist zuständige Baubehörde

Wann hier eine endgültige Entscheidung getroffen wird, hängt von den Gesprächen zwischen dem Geschäftseigentümer sowie den Bewohnern und weiteren Geschäftstreibenden im Alberweg 2 ab. Erst nach Abschluss dieser Verhandlungen kann die Stadt Feldkirch als zuständige Baubehörde bezüglich einer Genehmigung eine Entscheidung treffen und hat sich dann an die vorherrschenden gesetzlichen Rahmenbedingungen zu halten.

Berchtold fordert neue Rahmenbedingungen

Für Feldkirchs Bürgermeister stellt sich grundsätzlich die Frage, wie im Land gegen den Wildwuchs an Wettlokalen vorgegangen werden kann. Hier müssten die gesetzlichen Rahmenbedingungen speziell im Baurecht und Wettengesetz geprüft und gegebenenfalls überarbeitet werden, so Berchtold in einer Aussendung.

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