Herbstmesse in Dornbirn eröffnet
ORF
Rupprechter stellte fest, dass das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung im Vorjahr sehr stark strapaziert worden sei. Ja, er meine, in erster Linie den unkontrollierten Zuzug von Asylwerbern und Terroranschläge, die immer näher rückten. Man müsse wieder „merkbare“ Grenzen setzen. In seiner eigentlichen Funktion als Landwirtschaftsminister merkte er an, dass natürlich auch die Atomkraftwerke in der Schweiz oder die Bedrohung von Siedlungen durch Naturgefahren ein Teil der Sicherheitspolitik seien.
Dietmar Mathis
Versöhnliche Töne hatte zuvor die österreichische Publizistin Karin Kneissl in ihrer Rede angeschlagen. Das Problem der Flüchtlingsmigration sei auch in Europa seit Jahrzehnten bekannt. Die Probleme in Nahost könnten nicht in Europa, sondern nur zwischen Tel Aviv und Teheran gelöst werden. Ihre Reisen in den Nahen Osten, zuletzt vor wenigen Wochen, hätte sie in ihrer Zuversicht bestärkt, sagte Kneissl. Syrer, die jetzt wieder ihr Land aufbauen, werken an ihrer Zukunft. Aus dieser Gesellschaft würden wieder neue Gesellschaften hervorkommen, ist Kneissl überzeugt.
Wallner fühlt sich in Asylpolitik bestätigt
Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) mahnte, die Prognose Kneissls, dass die Flüchtlingsbewegung aus dem Nahen Osten und aus Afrika auch im kommenden Jahrzehnt nicht abreißen werde, „sehr ernst“ zu nehmen. Kneissl hatte in ihrer Rede davor gewarnt, dass die Herausforderungen im Zusammenhang mit der internationalen Flüchtlingsbewegung die EU und auch Gesellschaften zerreißen könnten.
Der Landeshauptmann fühlte sich aber auch in der Asylpolitik des Landes bestätigt. Asylbewerber forderte er auf, ihre Integrationsbemühungen noch stärker sichtbar werden zu lassen. Das gelte auch für jene, „die meinen, türkische Innenpolitik in Vorarlberg betreiben zu müssen“.
Dietmar Mathis
75.000 Besucher erwartet
Die Herbstmesse ist die publikumsstärkste Veranstaltung der Messe Dornbirn. Nach Angaben von Pressesprecher Bernd Hagen werden auch diesmal rund 75.000 Besucher erwartet.
Die Besucher können sich zum ersten Mal einen Eindruck von den neuen Messehallen 9 und 11 machen, wo provisorische Ausstellungsflächen zu den Themen Bauen, Wohnen und Energiekonzepte eingerichtet wurden.
Panzer-Ausstellung auf der Messe
Eine einzigartige Sonderschau wird laut Messe anlässlich des Jahrs der Sicherheit in Vorarlberg geboten. Auf 5.000 Quadratmetern präsentieren sich Sicherheitskräfte und Behörden, das Bundesheer bietet täglich eine Show mit Black-Hawk-Hubschraubern und Panzern - mehr dazu in Panzer fahren für mehr Rekruten (vorarlberg.ORF.at; 7.9.2016)