„Falscher Polizist“ verurteilt
Der 39-jährige Angeklagte bekannte sich vor Gericht teilweise schuldig. Es tue ihm leid, er habe die Zelte angezündet, Geld habe er jedoch keines gefordert. Das glaubte ihm die Richterin nicht, da der Bregenzerwälder die Vorfälle noch in der Tatnacht vor der Polizei gestanden hatte und eine rumänische Zeugin die Geschehnisse am Mittwoch vor Gericht bestätigte.
Der 39-Jährige wurde wegen versuchten schweren Betrugs, versuchter Nötigung und Sachbeschädigung schuldig gesprochen. Er wurde zu einer Bewährungsstrafe von vier Monaten sowie zu einer unbedingten Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
39-jähriger Wälder verurteilt
Melanie Kritzer war für „Vorarlberg heute“ bei der Gerichtsverhandlung am Landesgericht Feldkirch.
Laut einem psychiatrischen Gutachten sei er geistig leicht eingeschränkt - das wurde von der Richterin als urteilsmildernd gewertet - genauso wie seine starke Alkoholisierung zum Tatzeitpunkt. Erschwerend waren unter anderem seine zahlreichen Vorstrafen und, dass der Angeklagte laut Richterin aus Fremdenfeindlichkeit gehandelt habe. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Erste Gerichtsverhandlung im Jänner
Es gab bereits im Jänner eine Gerichtsverhandlung. Damals sagte der Angeklagte zur Richterin, sein Geständnis bei der Polizei sei unter Druck zustande gekommen. Er habe gestanden, damit er nicht ins Gefängnis komme. Das einzige, was er getan habe, sei, dass er nasse Zelte mit einem Feuerzeug beschädigt habe - mehr dazu in „Falscher Polizist“ im Roma-Lager (vorarlberg.ORF.at; 19.01.2016).