Vermisste tauchen meist wieder auf

In Vorarlberg waren zuletzt 21 Personen als vermisst gemeldet, darunter vier Kinder. Österreichweit werden 1.200 Menschen vermisst. Die meisten Vermissten tauchen nach wenigen Tagen wieder auf. Nur drei Prozent der Fälle bleiben laut Bundeskriminalamt ungeklärt.

Seit drei Jahren gibt es im Bundeskriminalamt ein eigenes Kompetenzzentrum, das sich mit der Suche nach Vermissten beschäftigt. „Wir suchen so lange, bis die Person gefunden wird“, sagt Stefan Mayer, der Leiter des Kompetenzzentrums für Abgängige Personen.

Jedes Jahr werden im Schnitt 8.000 Menschen in Österreich als vermisst gemeldet. Der Großteil taucht nach wenigen Tagen wieder auf - etwa Jugendliche, die von zuhause ausgerissen sind, oder die verwirrte alte Dame, die aus dem Altersheim verschwunden ist. Die Hauptgründe: Probleme bei Arbeit, Schule oder daheim, Verbrechen oder Unfälle.

Nur drei Prozent der Fälle bleiben ungeklärt, sagt Mayer, wie etwa jener 58-jährige Feldkircher, der 2013 nach einem Segeltörn auf dem Bodensee nicht mehr zurück kehrte -mehr dazu in Vermisster Segler für tot erklärt (vorarlberg.ORF.at).