Weniger Adoptionen in Vorarlberg
In Österreich können Paare und Alleinstehende ein Kind adoptieren. Die Vermittlung ist der Kinder- und Jugendhilfe bei den Bezirkshauptmanschaften vorbehalten.
Sieben Paare haben sich im Jahr 2015 für eine Adoption interesssiert. Die Zahl ist relativ niedrig, da die meisten Paare zuvor schon alle medizinischen Möglichkeiten, den Kinderwunsch zu erfüllen, ausgeschöpft haben, sagt Sylvia Zabernigg vom Vorarlberger Pflegekinderdienst.
Hürden höher als früher
Die Hürden, ein Kind zu adoptieren, sind heute höher als früher. Die Eignungsfeststellung erfolgt durch den Pflegekinderdienst des Vorarlberger Kinderdorfes. Das soziale Umfeld , die finanzielle Situation und die psychische Eignung werden geprüft. Alle Adoptivwerber durchlaufen ein umfangreiches Verfahren, dieser sogenannte Sozialbericht wird bei Auslandsadoptionen auch an den Heimatstaat des Kindes geschickt.
Nicht in jedem Fall erfahren die Adoptivkinder den Namen der Mutter oder der Eltern. Wenn der Name bekannt ist, dann ist es ein Geschenk, sagt Psychologin Claudia Hinteregger-Thoma vom Vorarlberger Kinderdorf. Denn die Herkunft interessiere ein Leben lang.
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Starke Geschichte
Rekha Greber ist gebürtige Inderin. Als kleines Mädchen ist sie von einem Paar nach Vorarlberg geholt worden. Die Adoption ist allerdings gescheitert.