Schweizer Armee räumt rund um den Säntis auf

Alle zwei Jahre organisiert die Schweizer Armee eine Flurreinigung rund um den Säntis. Am Fuße des Berges befindet sich einer der größten Schießplätze der Schweiz. Bei der Reinigungsaktion werden rund 40 Blindgänger gefunden.

Diese Woche findet die regelmäßige Flurreinigung der Armee rund um den Säntis statt. Nach Angaben des „St. Galler Tagblatts“ sind der Großteil des gesammelten Mülls Munitionsreste. Zwei Drittel des Abfalls stammen von der Schweizer Armee selbst.

Übungen mit scharfer Munition

Am Fuß des Säntis, rechts von der Schwägalp, befindet sich ein Schießplatz, auf dem an 40 Tagen im Jahr geübt wird - und zwar mit scharfer Munition. Mit Ausnahme von Fliegerbomben darf dort jede Munition erprobt werden.

Das Schweizer Militär findet bei der Flurreinigung jedesmal auch rund 40 Blindgänger, die dann kontrolliert gesprengt werden müssen. Die Landschaft soll schließlich für Wanderer ungefährlich sein, sagt Kommandant Hans-Peter Kellerhals. Wer einen Blindgänger entdeckt, sollte diesen nie berühren, sondern die Fundstelle markieren und melden.

Rund zehn Tonnen Müll werden gesammelt

Unter den gesammelten zehn bis zwölf Tonnen Müll ist auch ziviler Abfall dabei. Sogar Fahrräder wurden gefunden. Der Müll wird von zwei Eurocoptern, die je 200 Kilo tragen können, abtransportiert.