Brutales Foul: Saisonende für Wießmeier

Nach einem schweren Foul beim 1:1 gegen Blau Weiß Linz muss Austria Lustenau-Spieler Julian Wießmeier das Saisonende in Kauf nehmen. Sogar über ein mögliches Karriereende war nach dem Spiel spekuliert worden.

Die verhängnisvolle Spielszene ereignete sich schon in der 24. Minute am Montagabend: Der Linzer Ante Anic foulte Julian Wießmeier mit gestrecktem Bein. Lustenaus Topscorer der vergangenen Saison musste daraufhin ausgewechselt werden.

Bei den anschließenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass Wießmeier bei dem Foul einen komplizierten Wadenbeinbruch erlitten hat, zudem sollen mehrere Bänder gerissen sein. Am Dienstagnachmittag wurde der 23-Jährige in München operiert. Der Deutsche fällt mindestens für den Rest der Saison ausfallen.

Schiri verzichtete auf Karte

Kurz nach dem Spiel stand sogar Wießmeiers Karriere auf der Kippe. Lustenau-Trainer Lassaad Chabbi sagte im Sky-Interview: „Wir wissen nicht, ob er seine Karriere fortsetzen kann.“ Besonders der Umstand, dass Schiedsrichter Julian Weinberger auf eine Karte für Anic verzichtete, erzürnte Chabbi.

„Ich erwarte vom Schiedsrichter, dass er hier sofort durchgreift. Unglaublich, der Schiedsrichter ist für die Sicherheit der Spieler verantwortlich“, so Chabbi. „Wenn andere sehen, dass solche Aktionen durchgehen, werden sie es auch probieren.“ Schiedsrichter Weinberger hat inzwischen eingestanden, dass er das Foul falsch eingeschätzt hat und er Anic eine rote Karte hätte zeigen müssen.