Bluttat: Zwei Opfer außer Lebensgefahr

Nach der Brand- und Messerattacke im Zug bei Salez (CH) am Samstag befindet sich eine 17-Jährige weiterhin in kritischem Zustand. Außer Lebensgefahr sind ein sechsjähriges Mädchen und eine 43-jährige Frau.

Sowohl das Mädchen als auch die Frau wurden bei dem Vorfall am Samstag schwer verletzt. Über den 27-jährigen mutmaßlichen Täter - er ist am Sonntag verstorben - und die Hintergründe gibt es keine neuen Erkenntnisse, sagt Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei St. Gallen. Der Mann soll seinen Hauptwohnsitz in einem Nachbarkanton gehabt haben. Ein weiterer Wohnort in Liechtenstein sei von der Polizei durchsucht worden.

Erst ein Opfer befragt

Der Tod des Täters hat in diesem Fall übrigens keinen Einfluss auf die laufenden Ermittlungen, heißt es von Seiten der Staatsanwaltschaft. Der Sachverhalt müsse so gut wie möglich abgeklärt werden, auch wenn der mutmaßliche Täter nicht mehr am Leben sei. Bisher konnte die Polizei allerdings erst mit einem der verletzten Opfer sprechen, außerdem mit dem Mann, der am Bahnhof in Salez bei der Bergung der Schwerverletzten half und dabei eine Rauchvergiftung erlitt.

Durch die Attacke waren eine 34-jährige Frau und der Täter selbst ums Leben gekommen, fünf weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Täter hatte eine brennbare Flüssigkeit angezündet und Passagiere mit einem Messer angegriffen - mehr dazu in Bluttat in Zug: Täter und ein Opfer gestorben.

SOB will Sicherheitsvorkehrungen überprüfen

Nach der Gewalttat rückt die Sicherheit in unbegleiteten Zügen wieder in den Fokus. So wurden bereits Forderungen nach mehr Zugbegleitern laut. Die Südostbahn (SOB) will laut einem Communiqué vom Montag ihr Sicherheitsdispositiv noch einmal intensiv überprüfen. Die Sicherheit der Reisenden habe für sie oberste Priorität