Kritik an Nachbarschaftshilfe zurückgewiesen

Die Vorarlberger FPÖ ortet eine unfaire Konkurrenz für die regionale Wirtschaft durch Dienstleistungen der Caritas. Sie beziehen sich auf einen Fall in der Gemeinde Lauterach. Die Landesregierung weist die Kritik zurück.

Durch Projekte wie die Caritas Nachbarschaftshilfe würden ansässige Firmen ausgebootet werden, da sie mit den Dumping-Preisen nicht mithalten könnten, so die Kritik der Freiheitlichen. In einer Landtagsanfrage führen sie einen Fall aus Lauterach an.

In der Gemeinde sei in einer Wohnanlage die Reinigungsfirma gekündigt worden, um anschließend die Reinigung durch Asylwerber zum halben Preis durchführen zu lassen, berichten die Freiheitlichen.

„Kontakt nicht Leistung im Vordergrund“

Bei der Caritas Nachbarschaftshilfe würden die nachbarschaftlichen Kontakte zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Asylwerbern im Vordergrund stehen und nicht die Leistung, heißt es in de Anfragebeantwortung der Landesregierung. Die Eigentümer der Wohnanlage hätten die Reinigungsfirma aus anderen Gründen gekündigt und faktisch die Reinigung selbst übernommen.

Die Nachbarschaftshilfe hätten sie genutzt, um mit Asylwerbern in Kontakt zu kommen und diese beim Deutschlernen zu unterstützen. Eine Konkurrenzierung der regionalen Wirtschaft dürfe jedenfalls nicht stattfinden und das sei in Lauterach auch nicht der Fall gewesen.

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