Raser klagen über irreführende Schilder
Nach dem Pfändertunnel vor der deutschen Grenze wird das Tempolimit auf der Rheintalautobahn A14 schrittweise gesenkt. Auf der Höhe der Grenze bei Hörbranz gilt Tempo 80. Die Polizei begründet das damit, dass es sich hier um einen neuralgischen Punkt handle.
Wie deutschen Medien berichten, haben sich mehrere Raser, die hier geblitzt wurden, gegen ihre Strafen gerichtlich zur Wehr gesetzt - und das mit der immer gleichen Argumentation: die Beschilderung sei irreführend. Schließlich stünde bei der Grenze ein Schild, das auf die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen hinweise. Außerdem, so die Verkehrssünder, hätten sie geglaubt, in Deutschland dürfe man einfach Gas geben. Beim Lindauer Richter kamen sie damit allerdings nicht durch.
Mehrere Anzeigen gegen Raser
Vor der Vorarlberger Polizei seien solche Argumente nie genannt worden, sagt Peter Rüscher von der Verkehrsabteilung. Bei fünf Messungen zwischen April und August seien 30 Lenker angezeigt worden. Die Beschilderung - teils eine Überkopf-Beschilderung - sei aber einwandfrei und klar.
Link:
- Rasen in der Schweiz kann teuer werden (vorarlberg.ORF.at; 26.6.2016)